Starker Schutz

Durchhaltevermögen: Energieinfrastruktur über Inflationszyklen hinweg

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Diese Studie analysiert die monatliche Gesamtrenditedaten bis Ende 2023 und ist eine der ersten Studien des Sektors, die den jüngsten Inflationsschub berücksichtigt. Unsere Analyse zeigt, dass Vermögenswerte der privaten Infrastruktur, und insbesondere Vermögenswerte der privaten Energieinfrastruktur, in Inflationsphasen besser abschneiden als börsenkotierte Aktien. Je drastischer die Inflation ausfällt, desto stärker wird der Inflationsschutz, den diese Anlagen bieten.

Case Studies
Swissgrid
Boralex France
Fluxys

Wie es funktioniert

Zum besseren Verständnis der relativ starken Fähigkeit von Energieinfrastruktur, die Inflation zu überwinden, stellen wir drei Beispiele aus dem Portfolio von Energy Infrastructure Partners vor: Swissgrid, der Schweizer Stromnetz- und Übertragungsnetzbetreiber, Boralex France, eine Onshore-Windplattform, und Fluxys, ein Betreiber von Flüssigerdgas-Terminals, Gaspipelines und Gasspeichern.

Wie es funktioniert

Regulierter gewichteter durchschnittlicher Kapitalkostensatz

Swissgrid, die Eigentümerin und Betreiberin des schweizerischen Hochspannungsnetzes, arbeitet nach einem stark regulierten, stabilen Ertrags- und Cashflow-Modell. Die Erträge basieren auf einem gewichteten durchschnittlichen Kapitalkostensatz (WACC), der unabhängig von der Geschäftsentwicklung eine stabile Kapitalrendite gewährleistet. Swissgrid kann alle Kosten im Zusammenhang mit den regulierten Aktivitäten an die Kunden weitergeben, wobei die Kostenprognosen jährlich zur Festlegung der Netztarife erstellt werden. Trotz der verzögerten Weitergabe von unvorhergesehenen Inflationsänderungen kann Swissgrid die Tarife in den Folgejahren anpassen und so ihre Einnahmen effektiv vor langfristigen Inflationseffekten schützen.

Regulierter gewichteter durchschnittlicher Kapitalkostensatz

An die Inflation gebundene Einspeisevergütung

Boralex France, der größte private Akteur in der französischen Onshore-Windkraftindustrie, betreibt rund 70 Windparks und einige Solarkraftwerke und verfügt über eine umfangreiche Entwicklungspipeline. Für die meisten Anlagen gilt der französische Einspeisetarif, ein für 20 Jahre garantierter Festpreis, der zu 30% an die Inflation gekoppelt ist. Nach Ablauf des Einspeisetarifs wird das Geschäftsmodell auf ein marktbasiertes Modell umgestellt, so dass die Einnahmen natürlich mit der Inflation schwanken. Bei neuen Projekten kann Boralex France auf der Grundlage der Baukosten und der erforderlichen Kapitalrendite ein Gebot für einen Einspeisetarif abgeben.

An die Inflation gebundene Einspeisevergütung

Reguliertes Renditemodell und Off-Take-Verträge

Fluxys, eine führende europäischee Gastransport- und -speicherbetreiberin, betreibt ein 24.000 km langes Pipelinenetz und vier Flüssigerdgasterminals (LNG). Das Unternehmen ist in verschiedenen Ländern, Geschäftsmodellen und Technologien tätig, die jeweils unterschiedliche Mechanismen zum Schutz vor Inflation aufweisen, wodurch das Risiko auf Konzernebene diversifiziert wird. Die Verlader, die die Kapazität des LNG-Importterminals von Fluxys in Dünkirchen nutzen, unterzeichnen Verträge, die direkt an die Inflation gekoppelt sind, und Fluxys kann die Betriebskosten des Terminals vollständig an die Kapazitätsabnehmer weitergeben. In Belgien und Deutschland, wo Fluxys Gastransportleitungen betreibt, erwirtschaftet das Unternehmen eine regulierte Rendite, wobei die Mechanismen zur Weitergabe der Inflation von Land zu Land unterschiedlich sind.

Reguliertes Renditemodell und Off-Take-Verträge